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Unsere Geschichte

Vierzehn Generationen Leidenschaft für Wein

Wir kennen zwar nicht alle Geschichten unserer Vorfahren, aber wir leben noch heute von ihrem Durchhaltevermögen und ihrer Leidenschaft für unsere Landschaft und ihre Weine.

Die Anfänge

Die Wirschings sind seit vielen Generationen im Weinbau tätig. Bereits 1528 stiftete ein Hans Wirsching aus Iphofen einen Weinberg an das Kloster Ebrach. Jahrhunderte später baute MICHAEL JOSEPH WIRSCHING (1823-1898) seine Weine im Haus in der heutigen Ludwigstrasse in Iphofen aus, seine Fässer stehen noch im alten Keller. Zu seiner Zeit war es kalt und es gab nur wenige gute Jahrgänge. Aus Amerika eingeschleppte Pilzkrankheiten wie Oidium und Peronospera (echter und falscher Mehltau) machen den Winzern zusätzlich das Leben schwer...

Schwere Jahre

Deswegen betrieb er neben dem Weinbau noch einen Kolonialwarenladen. Die Jahrhundertwende brachte der nächsten Generation neue Schwierigkeiten: ANDREAS WIRSCHING (1859-1910) war konfrontiert mit der Reblaus, die in der Zeit von 1904 bis 1911 in Iphofen wütete und 1907 alle Reben am sog. „Iphöfer Berg“ komplett zerstörte.

Der Neuanfang

HANS WIRSCHING (1895-1984), sein Sohn, kam als junger Mann 1919 aus dem 1. Weltkrieg zurück und kümmerte sich um die Wiederbepflanzung der kaputten Weinberge mit reblaus-resistenten Pfropfreben. Er gründete den Iphöfer Weinbauverein und sorgte als dessen Vorsitzender dafür, dass der berühmte Iphöfer Berg bis 1925 bepflanzt wurde und einen neuen Namen erhielt: Iphöfer „Julius-Echter-Berg“.

Ein gutes Team

Die große Erfolgsgeschichte begann jedoch 1966, als Hans Wirschings Söhne, Hans und Heinrich, das Weingut übernahmen. HANS WIRSCHING jun. (1921-1990) war der begnadete Winzer und Kellermeister...

Dr. Heinrich Wirsching

(geb. 1933) war der Visionär und Unternehmer. Er setzte sich dafür ein, die z.T. unzugänglichen, kleinen Parzellen in einer Flurbereinigung neu zu strukturieren und maschinentauglich zu machen. Die Brüder investierten in teure Steillagen und einen neuen Außenbetrieb. Der „neue Stil“, den Hans seinen Weinen gab – frisch, reduktiv, elegant und schlank – wurde zum Markenzeichen.

Internationale Bekanntheit

Heinrich Wirsching prägte die Entwicklung des Weingutes, welches wuchs und weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt wurde. Wirsching-Wein fand sich bei Banketts des amerikanischen Präsidenten, wurde von bayerischen Delegationen in die ganze Welt mitgenommen und 1980 sogar „Messwein“ des Papstes.

In die Zukunft ...

Seit 2014 hat ANDREA WIRSCHING (geb. 1964), die älteste Tochter von Heinrich Wirsching, die Leitung übernommen. Sie profitiert von den alten Reben, die in den 70er und 80er Jahren gepflanzt wurden und die Voraussetzung für die großen Weine aus Ersten Lagen und Großen Lagen bilden. Die Arbeit ihres Teams, das sich erfolgreich auf die Klimaveränderungen einstellt, wird mit nationalen und internationalen Auszeichnungen belohnt.

1528
1907
1925
1966
1966
1980
2014